Neuerscheinungen 2005

Neuerscheinungen Herbst 2005:
Andreas Altmann: das langsame ende des schnees  Gedichte
Elisabeth Axmann: Wege, Städte  Erinnerungen
Margot Ehrich: Nachts  Ausgewählte Gedichte
Michael Fisch: Gesten und Gespräche  Über Hubert Fichte
Robert Flinker: Fegefeuer  Roman
Jacob Klein-Haparash: Das Mädchen aus dem Souterrain
Jean Krier: Gefundenes Fressen  Gedichte
Christoph Leisten: Marrakesch, Djemaa el Fna  Prosa
Perikles Monioudis: Im Äther  In the Ether
Peter Horst Neumann: Pfingsten in Babylon / Die Erfindung der Schere
Georges Rodenbach: Brügge – Die Tote
Frank Schablewski: Nebengeräusche  Gedichte
Hans Weßlowski: Die Diva in schwarz  Gedichte
Perla Cacciaguerra: Die blaue Periode oder Traurige Zeiten
Paul Wühr Jahrbuch 2002/2003

Neuerscheinungen Sommer 2005:
Erich Arendt: entgrenzen
Jan-Frederik Bandel: Signerte Wirklichkeit  Zum Spätwerk Arno Schmidts
Michael Guttenbrunner: Im Machtgehege I
Max Hölzer: Nigredo
Gerhard Neumann: Splittergelächter  Lyrik und Prosa
Christian Teissl: Wege ins Ungereimte  Zur Lyrik Michael Guttenbrunners

Neuerscheinungen Frühjahr 2005:
Michael Guttenbrunner: Der Abstieg  Gedichte
Leo Katz: Totenjäger  Roman
Reinhard Kiefer: nur die fenster im blick  Gedichte
Peter Horst Neumann: Erlesene Wirklichkeit
Arthur Rimbaud: Leuchtende Bilder / Illuminations
Arthur Rimbaud: Das trunkene Schifff

Neuerscheinungen Winter 2004/2005:
Jan-Frederik Bandel: Fast glaubwürdige Geschichten  Über Hubert Fichte
Alfred Kittner: Wahrheitsspiel  Gedichte 1945-1991
Dagmar Nick: Götterinseln der Ägäis  Naxos. Paros. Mykonos. Delos. Sifnos. Thera.
Benjamin Péret: Das große Spiel / Le grand jeu  Ausgewählte Gedichte
Ernst Schönwiese: Antworten in der Vogelsprache  Gedichte
Klaus Siblewski: Die diskreten Kritiker

 

 

 
   

Herbst 2005

   

 

 
Elisabeth Axmann
Wege, Städte

Erinnerungen
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 28)
160 S., geb., 2005
ISBN 978-3-89086-627-7 ISBN 3890866271
€ 30,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Elisabeth Axmann, geboren 1926 in Sereth, verbrachte ihre Kindheit in der Bukowina, der Moldau und Siebenbürgen. 1944–1946 Flucht, Aufenthalte und verschiedene Tätigkeiten in Rumänien. 1946/47 Abitur, 1947 Studium in Hermannstadt. 1954 Heirat und Umzug nach Bukarest, dort bis 1970 Kulturredakteurin bei «Neuer Weg». 1970 Lektorin des Kriterion Verlages. 1972 Redakteurin bei «Neue Literatur». Zahlreiche Übersetzungen. 1977 Flucht aus Rumänien. Seit 1978 hauptsächlich Kunst- und Literaturkritik in rumänischer Sprache. Elisabeth Axmann starb 2015 in Köln.

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Bukowiner Literaturlandschaft

 

 

 
Paul Wühr Jahrbuch
2002 / 2003

37 Abb., 160 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2005
ISBN 978-3-89086-646-8 ISBN 3890866468
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Aus dem Inhalt:

Hörspiel
Wenn Florich mit Schachter spricht

Über das Hörspiel
Jürgen Nelles: Communication Breakdown oder die Frage nach dem Jenseits der Strategie

Briefe
Paul Wühr an August Everding
Helmut Eisendle an Paul Wühr
Christoph Schlotterer an Paul Wühr
Christoph Schlotterer an Inge Wühr
Sophia Wild an Paul Wühr
Gisela Elsner an Paul Wühr

Widmungsgedichte
Edoardo Costadura
Alfred Gulden
Ludwig Harig

Autorenbuchhandlung
Inge Poppe: Programmierter Verzicht auf Brotartikel. Im Blickpunkt (1978)
Mitglieder der Autorenbuchhandlung, Stand zum 31.12.1985
Jörg Drews: Letzter Arbeitstag. Inge Poppe übergibt die Autorenbuchhandlung (2.2.1986)

Fotogalerie

 
Titel von und zu Paul Wühr

Freundeskreis Paul Wühr im Internet

 

 

 
Georges Rodenbach
Brügge – Die Tote

(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 29)
104 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-915-5 ISBN 3890869157
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Georges Rodenbach, 1855 in Tournai geboren, verlebte seine Jugend teiweise in Gent. Als berühmter Romancier starb er 1898 im Alter von 43 Jahren in Paris an Tuberkulose. Sein umfangreiches Werk konzentriert sich heute nur noch auf «Bruges-la-Morte»: «Brügge – Die Tote», vergleichbar mit Abbé Prévosts Roman «Manon Lescaut».

Der 1920 von Erich Wolfgang Korngold geschriebenen Oper «Die tote Stadt» diente Rodenbachs Roman als Vorbild.

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Robert Flinker
Fegefeuer

Roman
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 24)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 30/31)
172 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-675-8 ISBN 3890866751
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Robert Flinker wurde am 16. Juli 1906 in Wiznitz geboren. Er starb am 15. Juli 1945 durch Selbsttötung. Zu Lebzeiten sind seine Romane und Erzählungen nicht erschienen. Sein Bruder konnte sie erst 1970 in Bukarest veröffentlichen. Flinkers Romane werden häufig wegen der mit literarischen Mitteln gestalteten «Paradigmen einer Machtstruktur» mit Kafkas Werk verglichen.

Bukowiner Literaturlandschaft

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Margot Ehrich
Nachts

Ausgewählte Gedichte
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 54)
76 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-620-8 ISBN 3890866204
€ 15,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Margot Ehrich, geb. 1936 in Bautzen. Sie wuchs auf in Leitmeritz/Nordböhmen, von wo sie 1945 vertrieben wurde. 1950 Flucht aus der DDR, 12 Jahre Aufenthalt in der Schweiz, Studium der Pädagogik an der Grande École de Danse, Bern. Sie lebte als freie Schriftstellerin in Undeloh/Nordheide. Zahlreiche Auszeichnungen. Sie starb 2017.

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Περικλής Μονιούδης ΜΟΝΙΟΥΔΗΣ ΠΕΡΙΚΛΗΣ
Perikles Monioudis
Im Äther
In the Ether

Eine poetologische Betrachtung der Wissenschaften und eine wissenschaftliche Betrachtung der Poesie.
A Poetological Exploration of Science and a Scientific Exploration of Poetics.
Ins Englische übersetzt von David Dollenmayer
(Zweisprachige Ausgabe deutsch – englisch)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 41)
132 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-628-4 ISBN 389086628X
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Perikles Monioudis wurde 1966 in Glarus, Schweiz, geboren und zog, nach dem Studium der Soziologie und Politologie an der Universität Zürich, nach Berlin. Für seine in mehrere Sprachen übersetzten Romane und Erzählbände wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter der Preis des Schweizerischen Schriftsteller­verbandes und der Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis.

Perikles Monioudis, der auch geprüfter Telegrafist ist, schrieb seine Poetikvorlesung Im Äther (In the Ether) für das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts.

Alle Titel von Perikles Monioudis

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Michael Fisch
Gesten und Gespräche

Über Hubert Fichte
(Hubert-Fichte-Studien Bd. 4)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 44)
128 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-615-4 ISBN 3890866158
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Inhalt

I Gesten und Gespräche
Vorbemerkung

II Verwörterung der Welt
Herbert Jäger, Hermann Peter Piwitt und Josef Winkler im Gespräch über Hubert Fichte. Moderation: Michael Fisch
1 Einführung
2 Vorstellung von Josef Winkler
3 Gespräch mit Josef Winkler
4 Vorstellung von Hermann Peter Piwitt
5 Lesung von Hermann Peter Piwitt
6 Gespräch mit Hermann Peter Piwitt
7 Vorstellung von Herbert Jäger
8 Gespräch mit Herbert Jäger
9 Abschlussdiskussion

III Modellformen der Psyche
Von der Sprache der Wissenschaften und der Fundierung des Poetischen bei Hubert Fichte
1 Poetische Anthropologie
2 Angst und Forschung
3 Wahrheit und Lüge
4 Modellformen der Psyche
5 Heilige Männer
6 Explosion der Forschung
7 Material und Empfindlichkeit
8 Sexualität und Gewalt
9 Reiseempfindungen

IV Der halbgeschmeckten Lust mehr reife Früchte
Hubert Fichtes Rezeption des literarischen und musikalischen Barocks, vornehmlich des Werkes von Daniel Casper von Lohenstein
1 Verwörterung der Welt
2 Homosexualität und Literatur
3 Aggression und Empfindlichkeit
4 Lohensteins Trauerspiele
5 Mit Lohenstein gegen Luther
6 Rezeption und Psychologie
7 Lohensteins Agrippina und Fichtes Interpretation
8 Monteverdis Musik
9 Monteverdi und der musikalische Barock

Anmerkungen

 
Titel von und über Hubert Fichte

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 

 
Jacob Klein-Haparash
Das Mädchen aus dem Souterrain

Romankapitel
Nachwort von Markus Bauer
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 30)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 32)
84 S., Klappenbrosch., 2. Aufl. 2019
ISBN 978-3-89086-643-7 ISBN 3890866433
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Jacob Klein-Haparash, geboren 1897 in Czernowitz, studierte Jura und wurde später Journalist, und als solcher bereiste er ganz Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste er nach Israel aus, von wo aus er fünfzehn Jahre später als völliger Newcomer den Roman «… der vor dem Löwen flieht» in Deutschland veröffentlichte. Er starb 1970.

Weitere Titel von Jacob Klein-Haparash

Bukowiner Literaturlandschaft

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Peter Horst Neumann
Pfingsten in Babylon
Die Erfindung der Schere

Gedichte
160 S., geb., 2005
ISBN 978-3-89086-629-1 ISBN 3890866298
€ 10,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Peter Horst Neumann, Lyriker, Essayist und Literaturwissenschaftler. 1936 in Neisse in Oberschlesien geboren. Nach 1945 Schulbesuch in Aue/Erzgebirge (DDR). Studium der Musik in Leipzig. 1958 Flucht in den Westen. Studium der Philosophie, Literatur-, Musik- und Kunstwissenschaft in Berlin und Göttingen. Promotion.

1968–2001 Lehrstühle für Neuere deutsche Literaturgeschichte an den Universitäten Fribourg (Schweiz), Gießen und Erlangen-Nürnberg. Gastvorträge in 12 Ländern.

Bücher über Lessing, Jean Paul, Bertolt Brecht, Paul Celan und Günter Eich. Ca. 120 Essays und Abhandlungen zur Literatur- und Musikgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Von 1984 bis 2002 Präsident der Eichendorff-Gesellschaft.

Für seine Lyrik erhielt er 1996 den Eichendorff-, 1998 den Nikolaus-Lenau-Preis, 2001 den Kunstpreis Schlesien des Landes Niedersachsen. Er war Direktor der Abteilung Literatur der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er starb 2009 in Nürnberg.

Titel der Gedichtsammlungen:
Gedichte. Sprüche. Zeitansagen. Bargfeld 1994. Auf der Wasserscheide. Gedichte, Rimbaud Verlag 2003. Pfingsten in Babylon. Die Erfindung der Schere. Gedichte, Rimbaud Verlag 2005.

Weitere Titel von Peter Horst Neumann

 

 

 
Jean Krier
Gefundenes Fressen

Gedichte
80 S., geb., 2005
ISBN 978-3-89086-625-3 ISBN 3890866255
€ 18,-   beim Verlag bestellen
 
 

Rezension NZZ

Jean Krier, geboren 1949 in Luxemburg. Studium der Germanistik und Anglistik in Freiburg i. Br. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (u.a. Akzente, manuskripte, Sprache im technischen Zeitalter) sowie Rundfunksendungen. Krier starb 2013 in Freiburg im Breisgau.

 

 

 
Christoph Leisten
Marrakesch, Djemaa el Fna

Prosa
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 43)
80 S., fadengeh. Klappenbrosch., 3. Aufl. 2017
ISBN 978-3-89086-611-6 ISBN 3890866115
€ 15,-   beim Verlag bestellen
€ 15,-   im Buchhandel bestellen
 
 

Rezension NZZ

Rezension FAZ

Christoph Leisten debütierte im Rimbaud Verlag mit dem Lyrikband «in diesem licht» (2003). –
«Leistens Schreibbewegung geht von einzelnen Wörtern und von eindringlichen optischen Erscheinungen aus. Das Licht dieser Texte sind die Reflexe von Spiegelungen, ein hell-dunkles Zwielicht auch, das seismosgraphisch Veränderungen anzeigt», schrieb Angelika Overath dazu in der Neuen Zürcher Zeitung.

In der vorliegenden Prosaarbeit geht Christoph Leisten von einem Ort aus, nämlich dem berühmten Platz Djemaa el Fna in Marrakesch, wo Geschichtenerzähler und Akrobaten, Heiler, Wahrsager und Musikanten bis in die Gegenwart Tag für Tag ein Fest der Sinnlichkeit entfalten. In den 88 Fragmenten dieses Buches wird die Djemaa el Fna zu einer Schule des Sehens, des Hörens, der Poesie und der Begegnung mit dem Anderen.

Weitere Titel von Christoph Leisten

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Andreas Altmann
das langsame ende des schnees

Gedichte
96 S., fadengeh. Brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-624-6 ISBN 3890866247
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«Andreas Altmann lotet in seinen betörenden Versen den Freiraum zwischen Reden und Schweigen aus»
Märkische Allgemeine Zeitung

«Andreas Altmanns Archäologie der Sinnlichkeit»
Dresdner Neueste Nachrichten

«Altmann ist ein seraphischer Sänger». Kleinstädte, Dörfer und Wälder sind die Gegenstände seiner Poesie, die sich durch hohe Musikalität auszeichnet, ohne an Konkretheit zu verlieren.
mdr – Figaros Bücherjournal

«Genaue, große Verse, die Trakl alle Ehre machen könnten»
Ostragehege

«Wenn in Peter Handkes Niemandsbuchten der Wahlspruch gilt: ‹Träumen und Gehen›, dann hat der österreichische Schriftsteller in seinem jungen deutschen Kollegen einen Mitstreiter gemächlicher Welterkundung»
NZZ – Neue Zürcher Zeitung

«Still, schnörkellos und zugleich in unglaublich schönen Bildern, die einen atemlos und schwindlig machen, schleichen sich die Zeilen in die Körper der Zuhörer»
Freie Presse

 
Andreas Altmann wurde 1963 in Hainichen/Sachsen geboren. Er lebt heute in Berlin. Bisher sind vier Gedichtbände erschienen, zuletzt 2004 «Augen der Worte».

 

 

 
Frank Schablewski
Nebengeräusche

Gedichte
64 S., fadengeh. Brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-626-0 ISBN 3890866263
€ 15,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

vom Wasser keine Spur führt zu dem Wolkenfeld
ein Gegengewicht von Flugsand und Grabstein
im Hafen schaukelt ein Fährschiff die Paar Älteren
mit Kind zum Auslaufen bereit

 
Frank Schablewski, geboren 1965, lebt in Düsseldorf. Im Rimbaud Verlag erschienen bislang die Gedichtbände «Lauffeuerpausen», 1999; «Wasserfelle», 2001; «Mauersegler», 2002 und «Eros Ionen», 2003.

Alle Titel von Frank Schablewski

 

 

 
Hans Weßlowski
Die Diva in schwarz

Gedichte
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 55)
84 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-619-2 ISBN 3890866190
€ 15,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Hans Weßlowski, geboren 1954 in Gößlitz, lebt in Hagen. Sein erster Gedichtband «Ausgesprochenes Dunkel» erschien 1995. Seine Gedichte sind voll dunkler beunruhigender Bilder, deren Stimmungsgehalt an Trakl erinnert. Es ist eine sprachlich präzise Lyrik, die in seelische Grenzbereiche vorstößt.

Weitere Titel von Hans Weßlowski

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
Perla Cacciaguerra
Die blaue Periode oder Traurige Zeiten
und andere Gedichte
il periodo blu
e altre poesie

italienisch / deutsch
übersetzt von Annette Vogelgesang
200 S., Klappenbrosch., 2005
ISBN 978-3-89086-641-3 ISBN 3890866417
€ 15,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Perla Cacciaguerra ist in Florenz geboren. Ihr Vater stammt aus der Emilia-Romagna, ihre Mutter war Amerikanerin, die Tochter von William Morgan-Schuster deutscher Abstammung, der bekannt geworden war durch seine Rettung der iranischen Finanzen für die USA im Jahre 1911, und der darüber ein Buch mit dem Titel «The Strangling of Perse» schrieb.

Nach dem Krieg arbeitete sie für den Minister Rodolfo Siviero in Florenz, dessen Aufgabe es war, Kunstschätze, die als Beutegut nach Deutschland geschafft worden waren, in ihr Land zurückzuführen. Später in Rom arbeitete sie für die Fulbright Foundation und schließlich ein Jahr für die UNO in Genf.

Sie hat früh zu schreiben begonnen, ihr Kriegstagebuch stammt aus den Jahren 1943–1945 (ibiscos Editore). Danach wendet sie sich der Poesie zu. Zwischen 1951 und 2000 erscheinen zahlreiche Gedichtsammlungen, Prosabände und ein Theaterstück, die mit diversen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Sie hat auch aus dem Amerikanischen übersetzt: für Mondadori die «Antologia di poeti negri d'America», in Zusammenarbeit mit Leone Piccioni, «Per amore» von Robert Creeley und «La scuola di New York»; für Guanda die Gedichte von Jude Stefan und für den «Almanacco dello specchio» einige Gedichte von Philip Larkin. Für die RAI hat sie mehrere Hörspiele geschrieben. 1996 wurden an der East Carolina University vier Kompositionen von Brett Watson nach Texten von Perla Cacciaguerra uraufgeführt.

Sie lebt auf dem väterlichen Besitz, der Fattoria della Contea di Cesa. Das Landgut mit Namen «Campus fugianus» wurde von Karl dem Großen im Jahr 843 an die Erzbischöfe von Arezzo geschenkt.

 

 

 
   

Sommer 2005

   

 

 
Michael Guttenbrunner
Im Machtgehege I

Prosa
64 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-846-2 ISBN 3890868460
Bei uns vergriffen! Out of Print! Epuisé!
 
 

 

Michael Guttenbrunner, geb. 7. September 1919 in Althofen in Kärnten. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, war er früh zur Selbstständigkeit gezwungen. Er war auch früh politisch aktiv: Wegen illegaler Betätigung für die sozialdemokratische Partei wurde er im «Ständestaat» 1935 verhaftet. 1938 wurde er in Wien wegen regimefeindlichen Verhaltens von der Ausbildung zum Graphiker ausgeschlossen, seine Einberufung 1940 hinderte ihn nicht an der Beibehaltung seiner regimekritischen Haltung. Nach dem Krieg war er wiederum ein unbequemer Zeitgenosse, war in verschiedenen Berufen tätig. Seine erste literarische Veröffentlichung datiert von 1947. Er schrieb keine «moderne» Literatur. Sein Vorbild war Karl Kraus. Er blieb mit Absicht ein Außenseiter des Literaturbetriebes, er war zu keinen Kompromissen bereit. Michael Guttenbrunner lebte seit 1954 in Wien, wo er am 12. Mai 2004 starb.

Weitere Titel von Michael Guttenbrunner

 

 

 
Gerhard Neumann
Splittergelächter

Lyrik und Prosa
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 52)
76 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-632-1 ISBN 3890866328
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Stosslüfter

Stündlich
in Fünfminutentakten
der Aufbruch frierenden Himmels: seine

Trecks schleudern Graupeln gegen
die Stirn, Armeen,
von Mirnicht erwartet,
ihm, der vergeblich

den Zuruf gewählt:
das Splittergelächter.
Keinmehr auch lässt er sich rufen.

 
Gerhard Neumann (geb. 1928 in Rostock, gest. 25. Juni 2002 in Hamburg) galt in den fünfziger Jahren als eine der wichtigsten lyrischen Stimmen der jüngeren Generation.

Weitere Titel von Gerhard Neumann

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
Christian Teissl
Wege ins Ungereimte
Zur Lyrik Michael Guttenbrunners

(Guttenbrunner-Studien Bd. 1)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 39/40)
250 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-630-7 ISBN 3890866301
Bei uns vergriffen! Out of Print! Epuisé!
 
 

 

Der am 12. Mai 2004 verstorbene Michael Guttenbrunner war, als Dichter wie als Mensch, eine Erscheinung, die sich allen Schablonen entzog. Immer wieder wurde und wird er bis heute als ein Alleingänger, als zorniger Außenseiter, als eigenwilliger Sprach- und Zeitkritiker, als überaus traditionsbewußter Lyriker gewürdigt, und alle diese Charakterisierungen können durchaus einige Berechtigung für sich in Anspruch nehmen, erfassen aber lediglich einzelne Züge seiner Persönlichkeit und nicht deren eigentliche Größe und Eigenart.

Christian Teissl, geboren 1979, lebt in Graz und Kitzeck/Österreich. Studium der Germanistik und Philosophie, arbeitet an einer literaturwissenschaftlichen Dissertation und als Verlagslektor. Veröffentlichte bislang Lyrik, Prosa und literaturkritische Essays in zahlreichen Zeitschriften, Anthologien, in Zeitungen und im Rundfunk. Weitere Titel: «Entwurf einer Landschaft» (Graz, 2001); «Das große Regenalphabet» (Aachen, 2006).

 
Inhalt:

Vorwort

I. Bausteine einer intellektuellen Biographie

1. Drei Thesen, statt einer Einführung
2. Der Lebensweg des Autors
3. Der Autor im Kontext seiner Generation
4. Der Lyriker

II. «Ich allein singe heute vom Krieg» – Bilder des Krieges in Guttenbrunners Lyrik

1. «Schwarze Ruten» – eine ahistorische Antikriegslyrik?
a) Aufbau und Gestalt des Bandes «Schwarze Ruten»
b) Der Krieg und das Erlebnis Griechenland
c) Der Zug ins Allgemeine
d) «Schlachtfelder»

2. Parallelen und Kontrastive zu Guttenbrunners «Schwarzen Ruten» – die Kriegslyrik von Walter Toman und Gerhard Fritsch

3. Aufschrei versus Reportage: Guttenbrunners Gedicht «Angriff» und Theodor Kramers Gedicht «Durchbruch»

4. Die Kategorie des Politischen und der Krieg als Absturz in die Apokalypse: Guttenbrunners «Prüfung» und Josef Leitgebs «Krieg»

III. Guttenbrunners Lyrik vor dem Hintergrund der österreichischen Nachkriegsliteratur

1. Ein «schwieriges Erwachen». Die junge Lyrikergeneration nach 1945 im Bannkreis von Trakl und Rilke

2. Leitfiguren und Geistesverwandte – Csokor, Hakel, Hölzer und Lebert

3. Guttenbrunner im Literaturbetrieb seiner Zeit

4. Der Weg des Lyrikers Guttenbrunner vom Kriegsgedicht zum Zeit-Bild

5. Schlussfolgerungen

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

 
Titel zu Michael Guttenbrunner

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Jan-Frederik Bandel
Signierte Wirklichkeit
Zum Spätwerk Arno Schmidts

(Studien zur Literaturgeschichte Bd. 4)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 37/38)
226 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-631-4 ISBN 389086631X
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

Rezension literaturkritik

Inhalt:

Prolog: Andere Wege

I. Der Weg ins Freie

II. Kaputt

II.1 Psychische und sexuelle Defekte
II.2 Kontaminierte Worte, verdichtete Bilder

III. Schutzgebiete

III.1 Schmidt fecit
III.2 Buchstaben-Zauber
III.3 Puppenwelten

IV. Bunte Muster der heut verwirrten ungestalten Welt

V. Architektur der Schule

V.1 Hintermeister
V.2 A House on Imagination Road
V.3 Gaukelspiel

VI. An den Mischungsstellen

VI.1 Autobiografisches Gespräch
VI.2 Die Stimme des Daidalos
VI.3 Die Welt im Kopfe des Einen

Verwendete Literatur
Anmerkungen

 
Weitere Titel von Jan-Frederik Bandel

Studien zur Literaturgeschichte

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Erich Arendt
entgrenzen

Gedichte (1981)
(Sämtliche Gedichte Bd. 10)
hrsg. von Gerhard Wolf
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 33)
136 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-694-9 ISBN 3890866948
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Erich Arendt hat seinen letzten Gedichtband 1981, nur drei Jahre vor seinem Tod, entgrenzen genannt und man kann das Wort als die umfassende, große Metapher für sein Dasein und Dichten nehmen. Wort, Begriff, Vision, wie man nun will, Begrenzungen des Ortes, der Zeit und der Lebensumstände, günstige wie widrige, zu durchbrechen; Kreuzpunkte zu spüren, zu erkennen, andere Wege zu gehen als alle anderen, Gegebenes nicht hinzunehmen, nicht dieses verflixte Gebundensein auch an das einmal gefundene Wort, selbst den geglückten Vers entgrenzen.

Gerhard Wolf

Erich Arendt, geboren 1903 in Neuruppin. Bis 1923 Besuch des örtlichen Lehrervereins. 1933 Emigration in die Schweiz, ab 1934 Flucht nach Spanien, Frankreich, Kolumbien. Sommer 1950 Rückkehr nach Europa und Niederlassung in der DDR, gestorben 1984 in Wilhelmshorst.
Im Rimbaud Verlag erschienen bislang die Gedichtbände «Bergwindballade», «Tolú», «Gesang der sieben Inseln», «Flug-Oden», «Ägäis», und «Feuerhalm».

Weitere Titel von Erich Arendt

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
Max Hölzer
Nigredo

Gedichte (1962)
Nachwort Wieland Schmied
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 19)
72 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-852-3 ISBN 3890868525
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

An diesem Morgen war ich viel zu reich
ich suchte dich
jenseits der fliehenden Wolken

Weide
Gerten bis über die Brust

Wie sollte dein niedergerungenes
Lachen
im Blau sich abbilden.

 
Max Hölzer, geboren 1915 in Graz, gestorben 1984 in Paris, gab mit Edgar Jené 1950 bis 1952 die Surrealistischen Publikationen heraus, in denen erstmals nach dem Krieg Übersetzungen von Breton, Péret, Lautréamont u.a. erschienen. In den 50er Jahren war Hölzer einer der wenigen Lyriker deutscher Sprache, die den Surrealismus in selbständiger Weise für sich nutzbar machten. Später wandte er sich u.a. dem Studium der Kaballa zu, das große Bedeutung für seine lyrische Produktion gewann. Das bislang zerstreute lyrische Werk Hölzers erscheint im Rimbaud Verlag.

Zur gebundenen Erstausgabe

Alle Titel von Max Hölzer

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
   

Frühjahr 2005

   

 

 
Michael Guttenbrunner
Der Abstieg

Gedichte
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 50)
100 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-847-9 ISBN 3890868479
Bei uns vergriffen! Out of Print! Epuisé!
 
 

 

Der Abstieg

Unter dir
immer wieder
ein tiefer
stehender Wirbel;
nie ein Fuß.

 
Michael Guttenbrunner, geb. 7. September 1919 in Althofen in Kärnten. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, war er früh zur Selbstständigkeit gezwungen. Er war auch früh politisch aktiv: Wegen illegaler Betätigung für die sozialdemokratische Partei wurde er im «Ständestaat» 1935 verhaftet. 1938 wurde er in Wien wegen regimefeindlichen Verhaltens von der Ausbildung zum Graphiker ausgeschlossen, seine Einberufung 1940 hinderte ihn nicht an der Beibehaltung seiner regimekritischen Haltung. Nach dem Krieg war er wiederum ein unbequemer Zeitgenosse, war in verschiedenen Berufen tätig. Seine erste literarische Veröffentlichung datiert von 1947. Er schrieb keine «moderne» Literatur. Sein Vorbild war Karl Kraus. Er blieb mit Absicht ein Außenseiter des Literaturbetriebes, er war zu keinen Kompromissen bereit. Michael Guttenbrunner lebte seit 1954 in Wien, wo er am 12. Mai 2004 starb.

Weitere Titel von Michael Guttenbrunner

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
Reinhard Kiefer
nur die fenster im blick

Gedichte
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 48)
80 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-635-2 ISBN 3890866352
€ 15,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Reinhard Kiefer, 1956 in Nordbögge (Westfalen) geboren, veröffentlicht seit 1981 Lyrik und Prosa im Rimbaud Verlag. Er lehrt seit 1998 neuere deutsche Literaturgeschichte an der RWTH Aachen. Seine letzten Veröffentlichungen sind: «Vor der Natur. Ein Satzbau» (2001), «Thomas Mann. Letzte Liebe» (2001), «Café Moka. Nachschreibungen zu Agadir» (2003). Er ist Herausgeber der Sämtlichen Gedichte Ernst Meisters.

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Arthur Rimbaud
Leuchtende Bilder / Illuminations

Gedichte (französisch / deutsch)
(Werke Band 4)
übertragen von Reinhard Kiefer und Ulrich Prill
mit Anmerkungen von Claude Jeancolas
und einem Text von Michel Butor
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 30)
164 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-870-7 ISBN 3890868703
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Rimbaud, geboren 1854 in Charleville, gestorben 1891 in Marseille, verfaßte sein poetisches Werk zwischen dem 15. und (vermutlich) 20. Lebensjahr.

Weitere Titel von und zu Arthur Rimbaud

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Arthur Rimbaud
Das Trunkene Schiff

Gedichte
(Werke Band 1)
übertragen von Thomas Eichhorn
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 7)
128 S., brosch., 5. Aufl. 2010
ISBN 978-3-89086-871-4 ISBN 3890868711
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Wenn ich noch Sehnsucht nach Europas Wassern habe,
Dann nach dem schwarzen Tümpel, wo im Abendschein
Voll süßem Duft ein kauernder, trauriger Knabe
Mit Schiffchen spielt, wie Frühlingsschmetterlinge fein.

Ich kann, ihr Wellen, eingehüllt in euer Schlagen,
Nicht mehr im Kielwasser der Baumwollschiffe ziehn,
Noch den Hochmut der Fahnen und Wimpel ertragen,
Noch des Brückenboots schrecklichen Augen entfliehn.

Rimbaud, geboren 1854 in Charleville, gestorben 1891 in Marseille, verfaßte sein poetisches Werk zwischen dem 15. und (vermutlich) 20. Lebensjahr.

Die Gedichte dieses Bandes entstanden zwischen 1869 und 1872. Er ist der erste der Neuübersetzung.

Thomas Eichhorn erhielt für seine Neuübersetzung den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.

In der Noa Noa Hör-Buchedition liest Jens Harzer Gedichte von Arthur Rimbaud auf der CD «Das Trunkene Schiff» in der Neuübersetzung.

Weitere Titel von und zu Arthur Rimbaud

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Peter Horst Neumann
Erlesene Wirklichkeit

Essays und Lobreden von Rilke, Brecht und George bis Celan, Jandl und Ilse Aichinger
(Band II der Gesammelten Essays und Lobreden)
160 S., geb., 2005
ISBN 978-3-89086-636-9 ISBN 3890866360
€ 24,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Aus dem Inhalt:

Vorworte

Allmächtige Gleichnis-Schöpfer
Zur Krise des Vergleichs in der literarischen Moderne

Rilkes Archaischer Torso Apollos in der Geschichte des modernen Fragmentarismus

«Von diesen Städten wird bleiben der Wind»
Stefan George und Bertolt Brecht

Wolfgang Hildesheimer und Stefan George

Ernst Jandl «bearbeitet» Rilke

Das Nicht-Übersetzbare übersetzen
Zur Poetik von Günter Eich

«Wir wissen ja nicht, was gilt»
Zur Frage der Wertorientierung in neuerer Literatur und zum Problem des Zitierens

Über das Singen in Celans Gedichten

Übersetzungsprobleme, deutsch-polnisch
Zu einem Gedicht von Tadeusz Rózewicz

Lobrede auf Rainer Malkowski

Vom Unwert des Wissens
Lobrede auf Ilse Aichinger

Nachworte

Anmerkungen

 
Peter Horst Neumann begann seinen Weg in Leipzig als Sänger und Musiker. Diese Prägung ist kenntlich geblieben in seinen Essays und Lobreden auf Gestalten und Werke der deutschen Literatur und Musik; in einem zum Staunen geöffneten Blick auf die «Erschriebenen Welten» der Dichter, in denen wir lesend Heimatrechte erwerben, und in der gelebten Einheit von Poesie, Gelehrsamkeit und Musik.

Alle Titel von Peter Horst Neumann

 

 
Leo Katz
Totenjäger

Roman (1944)
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 23)
408 S., fadengeh. Brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-672-7 ISBN 3890866727
€ 28,-   beim Verlag bestellen
ISBN 3-901602-22-4 3901602224
 

Textauszug

Leo Katz, geboren am 22. Januar 1892, Sereth (Bukowina), aus orthodox-jüdischer Familie, sollte zum Rabbiner ausgebildet werden. Er legte extern die Mittelschul-Matura in Wien ab und studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Wien (Dr. phil. 1920). 1920–1922 lebte er als Mitarbeiter der jiddischen Zeitschrift «Morning Freiheit» in New York. Ab 1922 wieder in Wien, wurde er Mitglied der kommunistischen Partei. 1926 lebte er mit seiner Gattin Bronia (die er 1924 geheiratet hatte) in Paris. 1927 wieder in Wien, journalistische Mitarbeit an der «Roten Fahne» (Zentralorgan der KPÖ) und satirische Beiträge für in der Sowjetunion erscheinende jiddische Zeitschriften. 1930–1933 arbeitete er für die «Rote Fahne» (KPD) in Berlin und floh 1933 nach Paris. Mitarbeit an der in Paris erscheinenden jiddischen Zeitung «Naie Presse». 1936–1938 war er, als Geschäftsmann getarnt, als illegaler Waffeneinkäufer für die Spanische Republik tätig. Zahlreiche Reisen, u.a. in die USA.
1938 aus Frankreich ausgewiesen, flieht er nach New York. Freundschaft mit Ernst Bloch. In New York entsteht der autobiographisch-satirische Roman Brennende Dörfer. 1940 gelangt die Familie Katz mit Hilfe des «Joint Antifascist Refugee Committee» nach Ciudad de México. Mit Bodo Uhse und Andre Simone (Otto Katz) Bemühungen um Einreisevisa für Exilautoren. Er wird Mitarbeiter der Exil-Zeitschriften «Austria Libre» und «Alemania Libre» (beide Mexico) und ist 1942 Mitbegründer des Verlags «El libro libre».
1949 nach einem Versuch, sich in Israel niederzulassen, Rückkehr nach Wien, wo er am 9. August 1954 stirbt.

Werke: Die Totenjäger (Roman, Mexico 1944; ins Spanische und Jiddische übersetzt); Seedtime (Roman, New York 1947); Die Grenzbuben (Kinderbuch, Berlin 1951); Tamar (Kinderbuch, Berlin 1952); Die Welt des Kolumbus (Roman, Berlin 1953); Der Schmied von Galiläa (Historischer Roman, Berlin 1955).

Weiterer Titel von Leo Katz

Bukowiner Literaturlandschaft

 

 

 
   

Winter 2004/2005

   

 

 
Klaus Siblewski
Die diskreten Kritiker

Warum Lektoren schreiben – vorläufige Überlegungen zu einem Berufsbild
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 34/35)
176 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-640-6 ISBN 3890866409
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Inhalt:

I. Vom Schreiben schreiben

Faszinosum Literatur: Moritz Heimann und Oskar Loerke, zwei Beispiele
Und heute? – Vom Autor-Lektor zum Kritiker-Lektor
Einstellungsgespräch am Kamin
Mit Vertrauen in die Literatur
Peter Suhrkamp, Siegfried Unseld – der neue Lektorentyp
Mit abgeschlossenem Studium und die Arbeit an «mittleren» Büchern
Sekundäres – aus primärer Lust

II. Rezensieren, Porträtieren, Edieren – ein Beispiel

1. 1985 – Die erste Werkausgabe von Ernst Jandl
Ein Lektor beginnt
Zwei einfache und eine komplizierte Herausgaben
Die erste Ausgabe der Werke Ernst Jandls
Der Altverleger entscheidet
Über Recherche zum Konzept
Grundsätze der Edition
Der Editionsplan
Der erste Realisierungsversuch
Der zweite Realisierungsversuch
Ein Werk setzt sich durch

2. 1990 – Materialienbücher und die Arbeit an Peter Härtlings Gesammelten Werken
Von den Vorzügen sperriger Bücher
Neue Aufgaben des Herausgebers
Das Gespräch über Autoren vertiefen
Wenn Nähe zu groß wird oder Entfernung zu stark wächst
Peter Härtlings Gesammelte Werke

3. 1995 – Ernst Jandl, seine Biographie: es wird wieder erzählt
Ein Neubeginn
Mit Jandl für Jandl – ohne Jandl für Jandl
Der Lektor wird Autor
Jandl für Buchhändler
Eine erste Biographie und letzte Gedichte
Vom Endes des Erzählens und seinen neuen Anfängen

III. Die diskreten Kritiker

Diskretion – Schutz des Genies
Der Kult des Dienens und die Ökonomie
Die Textingenieure – oder die Praxis praktisch gesehen Gezieltes Mitschreiben

IV. Literatur über Lektoren

Bücher und Aufsätze zum Thema
Lebenszeugnisse
Allgemeine Beiträge
Anmerkungen

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Dagmar Nick
Götterinseln der Ägäis

Naxos. Paros. Mykonos. Delos. Sifnos. Thera.
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 24/25)
300 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-649-9 ISBN 3890866492
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Dagmar Nick zeigt nicht nur das vordergründige Gesicht der Kykladen, sie weiß die Geschichte der sechs Inseln, ihre Landschaft, Volkskunst und überall auftauchende Mythologie so trefflich zu schildern, daß sich der Leser nicht mehr bei der Lektüre eines Sachbuchs wähnt, sondern von einem spannenden Roman gefesselt wird.

Das Buch, das sich durch Schönheit und Prägnanz der Sprache, aber auch durch profundes Wissen von der Menge anderer Reisebücher abhebt. Ein informatives, dazu ein poetisches Buch, das Wissen vermittelt, ohne belehrend zu sein, das den Zauber der Landschaft eingefangen hat, ohne in Schwärmerei auszuarten.

Das Buch von Dagmar Nick hat Seltenheitswert. Naxos, Paros, Mykonos, Delos, Sifnos, Thera – sechsmal gelingt die schwierige Annäherung. Ein Glücksfall, für den es kein Rezept gibt.

Süddeutsche Zeitung

Dagmar Nick, geboren 1926 in Breslau. Ab 1933 in Berlin. Sie gehört neben Ingeborg Bachmann, Rose Ausländer und Hilde Domin zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen nach 1945. Sie lebt heute in München.
Seit 1990 erscheint ihr Werk im Rimbaud Verlag.

Gedichtbände: «In den Ellipsen des Mondes» (1945–1959), 1994; «Zeugnis und Zeichen» (1969), 1990; «Gezählte Tage» (1986), 1992; «Im Stillstand der Stunden» 1991; «Gewendete Masken» (1991–1995), 1996; «Trauer ohne Tabu», 1999; «Wegmarken», 2000; «Liebesgedichte», 2001.

Prosa: «Medea, ein Monolog», 3. Aufl. 1998; Osiris 10/11 Sonderheft «Dagmar Nick», 2001.

Auszeichnungen u.a.: Liliencron-Preis der Stadt Hamburg 1948, Eichendorff-Literaturpreis 1966, Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis 1970, Roswitha-von-Gandersheim-Medaille 1977, Tukan-Preis der Stadt München 1981, Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen 1986, Schwabinger Kunstpreis für Literatur der Stadt München 1987, Andreas-Gryphius-Preis 1993, Silbermedaille «München leuchtet» der Landeshauptstadt München 2001, Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth 2002, Ernst-Hoferichter-Preis 2006, Bayerischer Verdienstorden 2006, Horst-Bienek-Preis für Lyrik 2009.

Weitere Titel von Dagmar Nick

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Jan-Frederik Bandel
Fast glaubwürdige Geschichten

Über Hubert Fichte
(Hubert-Fichte-Studien Bd. 3)
356 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-645-1 ISBN 389086645X
€ 40,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

 
Inhalt:

I. Spökenkiekerei und Betriebsamkeit

Gespräch mit Herbert Jäger.
Herbert Jäger: Versuch über die Pubertät. Brief an Hubert Fichte, 1. August 1974.
Ulrich Krause: Hubert Fichte. Ein neuer Erzähler.
Gespräch mit Ulrich Krause.
Gespräch mit Hans Christoph Buch.
Gespräch mit Hermann Peter Piwitt.
Günter Guben: Eine fast glaubwürdige Geschichte von Hubert Fichte.

II. In Wollis Welt

Wolli Köhler: H.F.
Ein langes Gespräch mit Wolli und Linda Köhler.
Wolli Köhler: Lebenslauf eines roten Krokodils.
Jim Wafer: Narrative Therapy.
Gespräch mit Renate Durand.
Gespräch mit Peggy Parnass.

III. Fichte lesen, Fichte hören

Brigitte Kronauer: Dankeswort. Hubert Fichte Preis 1998.
Gespräch mit Kathrin Röggla.
Gespräch mit Klaus Sander.

Autoren und Gesprächspartner

Anmerkungen

Titel von und über Hubert Fichte

Weitere Titel von Jan-Frederik Bandel

 

 

 
Benjamin Péret
Das große Spiel / Le grand jeu

Ausgewählte Gedichte
(französisch/deutsch)
Übersetzt von Heribert Becker
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 45)
120 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-652-9 ISBN 3890866522
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Benjamin Péret, geb. 1899 in Rezé bei Nantes. Er schloß sich 1920 den Pariser Dadaisten an und war 1924 Gründungsmitglied der Pariser Surrealistengruppe. 1929 tritt er eine Reise mit seiner brasilianischen Frau nach Rio de Janeiro an, wird aber schon 1931 wegen subversiver Aktivitäten des Landes verwiesen. Von 1936 bis 1937 kämpft er im spanischen Bürgerkrieg. 1941 flieh er aus Frankreich nach Mexiko, wo er sich politisch betätigt und mit den Indianerkulturen Mesoamerkias beschäftigt. 1947 kehrt Péret nach Paris zurück, wo er 1959 stirbt.

Über Benjamin Péret

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Alfred Kittner
Wahrheitsspiel

Gedichte 1945–1991
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 27)
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 38)
96 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-666-6 ISBN 3890866662
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Unter den unmenschlichsten Bedingungen hat Kittner nicht aufgehört, Gedichte zu schreiben. Die poetische Bewältigung der ihn umzingelnden feindlichen Realität wurde zum Rettungsring aus der Flut des Grauens.

Alfred Kittner, geboren 1906 in Czernowitz (Bukowina) lebte seit 1981 als freier Schriftsteller in Düsseldorf, wo er 1991 starb.

Alle Titel von Alfred Kittner

Bukowiner Literaturlandschaft

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Ernst Schönwiese
Antworten in der Vogelsprache

Gedichte
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 46)
90 S., brosch., 2. Aufl. 2018
ISBN 978-3-89086-644-4 ISBN 3890866441
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Ernst Schönwiese, 1905 in Wien geboren, starb 1991 in seiner Geburtsstadt. Vor dem Krieg arbeitete er als Publizist und Dozent. Nach dem Krieg war er Programmdirektor beim Österreichischen Rundfunk, wo er für die Literaturvermittlung große Verdienste erwarb. Zugleich war er als Herausgeber einer Literaturzeitschrift und als Übersetzer tätig.

Die Gedichte «Antworten in der Vogelsprache» von Ernst Schönwiese geben uns allen Antwort. «Vergiß dein eignes Geschwätz – und das Märchen ist Wirklichkeit»

Der besondere Reiz dieser späten Gedichte liegt in ihrer vollen Reife und Altersweisheit. Der Grand Old Man der österreichischen Lyrik, der Präsident des PEN-Zentrums war, beeindruckt vor allem durch Vitalität; auch das, was weise klingt, wirkt kein bißchen müde.

Weitere Titel von und zu Ernst Schönwiese

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