Rudolf Hartung (1914, München – 1985, Berlin) Werkausgabe Vor grünen Kulissen Sämtliche Gedichte
Elias Canetti: Rudolf Hartung Briefe, Autobiographisches und Fotos
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über
Rudolf Hartung |
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Bernhard Albers
Améry – Canetti – Hartung Mit Briefen und Texten aus dem Nachlass
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Inhalt: Rudolf Hartung: Mit Vergangenheit und Schicksal Rudolf Hartung: Die Freiheit, sein Leben zu beenden Briefwechsel
Texte aus dem Nachlass von Elias Canetti
Brief von Elias Canetti Ingrid Pohl: Allein Ingrid Pohl: Anmerkungen zu Canetti Hans Dieter Zimmermann: Über Rudolf Hartung
Alle Titel von Bernhard Albers
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Elias Canetti
Rudolf Hartung Briefe, Autobiographisches und Fotos
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Rezension FAZ |
Elias Canetti über Rudolf Hartung Ich schreibe diese «Erinnerung» aus Berlin nieder, aber ich muss hinzufügen, dass ich trotz meiner Betroffenheit über sein Verhalten Hartung noch immer liebe. Es gibt, glaube ich, nichts, was ich ihm nicht leicht verzeihen könnte. Nicht nur bleibt alles bestehen, was er für mein Werk getan hat. Es ist wesentlich, und daran könnte niemand je rütteln, dass er es lange Jahre als Einziger getan hat. Man muss das umso mehr würdigen, als es sicher ist, dass mein Werk ihm nicht eigentlich liegt. Seine wahren Götter sind Thomas Mann und Henry James, mit denen ich überhaupt nichts, wirklich nicht das Geringste gemein habe. Er steht ganz zu Freud und lehnt darum sehr Vieles in «Masse und Macht» ab. Er liebt den Tod und gewiss verachtet er meinen krüden Todeshass. Meine Sicherheit und vielleicht auch meine Kraft muss ihn oft bedrücken, wie meinen Bruder Georg. Ich liebe ihn aber keineswegs nur wegen seiner kapitalen Verdienste um mein Werk. Ich liebe seine ganze Art, weil sie meiner so entgegengesetzt ist, das Tastende, Empfindliche, Balancierende seiner Natur, seine Schwermut, die Ähnlichkeit mit der Vezas hat, die Schwierigkeit seines Lebens, selbst seine Tücken und Gehässigkeiten, die er wie jeder hat, die ich früher übersah und jetzt in der Erinnerung erst als solche erkenne. Ich sollte vielleicht nicht bei ihm wohnen, weil ich ihm sehr auf die Nerven gehe. Es ist möglich, dass er sich schärfer gegen mich stellen wird, wenn ich wirklich berühmt sein sollte. Er hat einen wohltuenden Hass gegen alle Aufgeblasenheiten und unterwirft sich nie. Ich betrachte ihn als einen Freund, der mir gleichgestellt ist, und das ist keine mitleidige Fiktion wie in manchen anderen Fällen, das meine ich. Ich werde ihm nie für etwas grollen, was er gegen mich tut, selbst wenn es schmerzlich und unerwartet ist wie jene Nacht in Berlin.
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Rudolf Hartung
Vor grünen Kulissen Sämtliche Gedichte
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Rudolf Hartung
Elias Canetti Ein Rezipient und sein Autor (Werke Band II)
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Hartung hat als Lektor des Weismann Verlages 1948 nicht nur die Wiederveröffentlichung von Canettis Roman «Die Blendung» betrieben, sondern darüber hinaus in singulärer Weise dessen Werk publizistisch begleitet. Der Band enthält alle Rezensionen sowie unter anderem Auszüge aus dem unveröffentlichten Briefwechsel von Hartung und Canetti.
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Rudolf Hartung
Wiederkehr der Lyrik? Kritische Dialoge 1963–1979 (Werke Band III)
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