Gregor von Rezzori (1913, Czernowitz – 1998, Donnini) Denkwürdigkeiten eines Antisemiten
Hans Bergel: Bukowiner Spuren Von Dichtern und Bildenden Künstlern
|
über
Gregor von Rezzori |
|
Gregor von Rezzoris Bücher sind in der Regel im besten Sinne unterhaltsam, geprägt von Witz, Ironie und scharfer Beobachtungsgabe. Daher war er auch als Autor im Rundfunk und bei Illustrierten erfolgreich. Seit 1960 lebte er in Donnini (bei Florenz), wo er am 24. April 1998 starb. «Ich kann mich hinbegeben, wo ich will», hat der Autor einmal geäußert, «Czernowitz holt mich ein.»
|
Gregor von Rezzori
Blumen im Schnee Portraitstudien zu einer Autobiographie, die ich nie schreiben werde; auch: Versuch eines gleicherweise nie geschriebenen Bildungsromans
|
|
Mit seinen Erinnerungen «Blumen im Schnee» ist Gregor von Rezzori ein von allem Plauderton befreites Buch von «poetischer Lebendigkeit» (Hans Bergel) und von seltener ästhetischer Schönheit gelungen. «Eine Sternstunde deutscher Erzählprosa im ausgehenden 20. Jahrhundert, ein Glücksfall auch der souveränen Menschen-, Selbst- und Weltbetrachtung in deutscher Sprache» (Hans Bergel) Das Buch trägt den barocken Untertitel «Portraitstudien zu einer Autobiographie, die ich nie schreiben werde; auch: Versuch der Erzählweise eines gleicherweise nie geschriebenen Bildungsromans». Man kann der «Holzköpfigkeit» (Rezzori) des Verlegers der Erstausgabe dankbar sein, daß er sich nicht auf den vom Autor vorgesehenen Titel «Schnee von gestern» eingelassen hat: «So steht mit einemmal eine Blume im Schnee, in sparsamsten Zeichen aufs Wesentliche vereinfacht».
|
Gregor von Rezzori
Denkwürdigkeiten eines Antisemiten Ein Roman in fünf Erzählungen
|
|
Hans Bergel
Bukowiner Spuren Von Dichtern und bildenden Künstlern
|
|
Die in unseren Tagen vieldiskutierte Literaturlandschaft der Bukowina – des Buchenlandes, wie ihre deutschschreibenden Dichter sie vorzugsweise nennen – lebt selbstverständlich zunächst aus dem schöpferischen Impetus ihrer poetischen Begabungen von Paul Celan bis Gregor von Rezzori, von Rose Ausländer bis Dorothea Sella, von Moses Rosenkranz und Manfred Winkler bis Georg von Drozdowski und den anderen. Sie alle sind bei näherem Hinsehen aber nicht allein Kinder ihrer Heimatprovinz Bukowina, sie sind gleichzeitig eingebunden ins mehrschichtige Kulturengeflecht weiter gespannter südosteuropäischer Räume. Aus dem Inhalt: Vorwort Aus Bukarester Tagen nach dem Zweiten Weltkrieg
«Von den Schultern der Karpaten …»
«Nichts war vergangen, alles war in mir»
Unverwechselbarkeit dichterischer Sprache
«Die Liebe zur deutschen Sprache …»
Aus Pannonien über Afrika in die Judäische Wüste
Der Skulpturenkosmos in der Messilat Yescharim
Literaturhinweise Namenverzeichnis Studien zur Literaturgeschichte
|
Blaueule Leid
Bukowina 1940–1944 Eine Anthologie
|
|
Literatur-Tipp FOCUS |
Autoren und ihre Texte in alphabetischer Reihenfolge Aharon Appelfeld Die Eismine
|
Alle unsere Titel können Sie in jeder guten Buchhandlung bestellen.
|