Gregor von Rezzori

(1913, Czernowitz – 1998, Donnini)

Denkwürdigkeiten eines Antisemiten
Blumen im Schnee


Hans Bergel: Bukowiner Spuren  Von Dichtern und Bildenden Künstlern
Bernhard Albers (Hrsg.): Blaueule Leid  Bukowina 1940-1944

 
 

 
über
Gregor von Rezzori
 

 
Gregor von Rezzori wurde am 13. Mai 1914 in Czernowitz geboren. Seine Kindheit verbrachte er in der Bukowina und zeitweilig in einem österreichischen Internat. 1934 studierte er in Wien Malerei und debütierte während des Krieges mit unterhaltsamer Prosa.

Gregor von Rezzoris Bücher sind in der Regel im besten Sinne unterhaltsam, geprägt von Witz, Ironie und scharfer Beobachtungsgabe. Daher war er auch als Autor im Rundfunk und bei Illustrierten erfolgreich. Seit 1960 lebte er in Donnini (bei Florenz), wo er am 24. April 1998 starb. «Ich kann mich hinbegeben, wo ich will», hat der Autor einmal geäußert, «Czernowitz holt mich ein.»

 

 

 
Gregor von Rezzori
Blumen im Schnee

Portraitstudien zu einer Autobiographie, die ich nie schreiben werde; auch: Versuch eines gleicherweise nie geschriebenen Bildungsromans
Mit einem Nachwort von Andrei Corbea-Hoisie
Ausgewählte Werke in Einzelbänden Bd. 5
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 17)
320 S., gebunden, 2. Aufl. 2015
ISBN 978-3-89086-707-6 ISBN 3890867073
€ 36,-   beim Verlag bestellen
 
 

Textauszug

Mit seinen Erinnerungen «Blumen im Schnee» ist Gregor von Rezzori ein von allem Plauderton befreites Buch von «poetischer Lebendigkeit» (Hans Bergel) und von seltener ästhetischer Schönheit gelungen. «Eine Sternstunde deutscher Erzählprosa im ausgehenden 20. Jahrhundert, ein Glücksfall auch der souveränen Menschen-, Selbst- und Weltbetrachtung in deutscher Sprache» (Hans Bergel) Das Buch trägt den barocken Untertitel «Portraitstudien zu einer Autobiographie, die ich nie schreiben werde; auch: Versuch der Erzählweise eines gleicherweise nie geschriebenen Bildungsromans».

Man kann der «Holzköpfigkeit» (Rezzori) des Verlegers der Erstausgabe dankbar sein, daß er sich nicht auf den vom Autor vorgesehenen Titel «Schnee von gestern» eingelassen hat: «So steht mit einemmal eine Blume im Schnee, in sparsamsten Zeichen aufs Wesentliche vereinfacht».

Bukowiner Literaturlandschaft

 

 

 
Gregor von Rezzori
Denkwürdigkeiten eines Antisemiten

Ein Roman in fünf Erzählungen
Ausgewählte Werke in Einzelbänden Bd. 4
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 74)
344 S., geb., 2014
ISBN 978-3-89086-424-2 ISBN 3890864244
€ 34,-   beim Verlag bestellen
€ 34,-   im Buchhandel bestellen
 
 

 
 
Hans Bergel
Bukowiner Spuren

Von Dichtern und bildenden Künstlern
(Studien zur Literaturgeschichte Bd. 3)
96 S., fadengeh. Brosch., 2002
ISBN 978-3-89086-747-2 ISBN 3890867472
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Die in unseren Tagen vieldiskutierte Literaturlandschaft der Bukowina – des Buchenlandes, wie ihre deutschschreibenden Dichter sie vorzugsweise nennen – lebt selbstverständlich zunächst aus dem schöpferischen Impetus ihrer poetischen Begabungen von Paul Celan bis Gregor von Rezzori, von Rose Ausländer bis Dorothea Sella, von Moses Rosenkranz und Manfred Winkler bis Georg von Drozdowski und den anderen. Sie alle sind bei näherem Hinsehen aber nicht allein Kinder ihrer Heimatprovinz Bukowina, sie sind gleichzeitig eingebunden ins mehrschichtige Kulturengeflecht weiter gespannter südosteuropäischer Räume.

Aus dem Inhalt:

Vorwort

Aus Bukarester Tagen nach dem Zweiten Weltkrieg
Erinnerungen an Alfred Margul-Sperber

«Von den Schultern der Karpaten …»
Deutschschreibende jüdische Autoren aus Südosteuropa in Israel

«Nichts war vergangen, alles war in mir»
Gedenkblatt für Gregor von Rezzori

Unverwechselbarkeit dichterischer Sprache
Moses Rosenkranz' lyrische Jahrhundertbekundungen

«Die Liebe zur deutschen Sprache …»
Der israelische Dichter Manfred Winkler

Aus Pannonien über Afrika in die Judäische Wüste
Oswald Adler – der Maler, Graphiker, Lehrer und Essayist

Der Skulpturenkosmos in der Messilat Yescharim
Der Lyriker Manfred Winkler als Bildhauer

Literaturhinweise

Namenverzeichnis

Studien zur Literaturgeschichte

Bukowiner Literaturlandschaft

 

 
Blaueule Leid
Bukowina 1940–1944

Eine Anthologie
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 10)
Hrsg. und kommentiert von Bernhard Albers
160 S., fadengeh. Brosch., 2003
ISBN 978-3-89086-806-6 ISBN 3890868061
€ 22,-   beim Verlag bestellen
 
SWR «Blaueule Leid» ist persönliche Empfehlung von Caroline Neubaur (SWR Bestenliste)
 
 

 

Literatur-Tipp FOCUS

Autoren und ihre Texte in alphabetischer Reihenfolge

Aharon Appelfeld   Die Eismine
Rose Ausländer   Erinnerungen an eine Stadt · Ins Nichts gespannt
Elisabeth Axmann   die donau der mieresch · Erinnerungen
Klara Blum   Czernowitzer Ghetto
Paul Celan   Die Geisterstunde · Es fällt nun, Mutter, Schnee · Nähe der Gräber
Georg Drozdowski   Damals in Czernowitz
Robert Flinker   Fegefeuer
David Goldfeld   Todeslied
Alfred Gong   Bukowina · Ihr werdet vergessen · Kinderlied über’n «Jud» · Mein Vater · Topographie
Edgar Hilsenrath   Nacht
Leo Katz   Brennende Dörfer · Totenjäger
Heinz Kehlmann   So weit nach Westen
Alfred Kittner   Blaueule Leid · Erinnerungen · Heimkehr aus dem Lager · Podoliens Erde
Itzig Manger   Die Ballade vom weissen Brot
Alfred Margul-Sperber   Auf den Namen eines Vernichtungslagers · Der Neger Jessy Owens · Gespräch mit einem Kind · Glüht das dunkelnde Leben
Selma Meerbaum-Eisinger   Poem · Tragik · Trauer
Gregor von Rezzori   Blumen im Schnee
Moses Rosenkranz   Bukowina 1940–1941 · Die Blutfuge · Der Erledigte · Der Todeszug · Jüdisches Morgenlied 1941
Dorothea Sella   Der Ring des Prometheus
Ilana Shmueli   Erinnerungen · Ohne Boden war die Heimat
Edith Silbermann   Erinnerungen
Immanuel Weißglas   Babylonische Klage · Er
Manfred Winkler   Das Gedicht vom Nichts · Der Flüchtling 1938

Bukowiner Literaturlandschaft

 

 

 

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