Hans Bender

(1919, Mühlhausen – 2015, Köln)

Ausgewählte Werke

  Bd. 1: Jene Trauben des Zeuxis  Aufzeichnungen
  Bd. 2: Verweilen, gehen  Gedichte in vier Zeilen
  Bd. 3: Wunschkost  Roman
  Bd. 4: Der Hund von Torcello  32 Geschichten
  Bd. 5: Eine Sache wie die Liebe  Roman
  Bd. 6: Aufzeichnungen  2000-2007
  Bd. 7: Vom Leben, Schreiben und Herausgeben
  Bd. 8: Bruderherz  Erzählungen
  Bd. 9: Aufzeichnungen
Bd. 10: Aufzeichnungen
Bd. 11: Postkarten aus Rom  Autobiographische Texte
Bd. 12: Letzte Vierzeiler

Hans Bender: Der Junge, der Asta Nielsen sah  Zehn Geschichten

Rose Ausländer – Hans Bender: Briefe und Dokumente 1958-1995
Hans Bender – Elias Canetti: Briefwechsel 1963-1990
Hans Bender – Hermann Lenz: Anfänge sind schön  Briefwechsel 1953-1994

Bernhard Albers (Hrsg.): Jahrgang 1919  Michael Guttenbrunner · Hans Bender · Horst Krüger
Einsame Weihnachten  Gedichte von Rose Ausländer, Hans Bender und Immanuel Weißglas
Bernhard Albers (Hrsg.): Jahrgang 1919  Hans Bender · Horst Krüger    Michael Guttenbrunner   Eine Köpenickiade im Hause Zuckmayer

 

 

 
über
Hans Bender
 

 
Hans Bender, 1919 in Mühlhausen/Kraichgau geboren, lebte seit 1959 in Köln. Nach der Kriegsgefangenschaft Fortsetzung des Studiums der Literatur- und Kunstgeschichte in Heidelberg, Herausgeber der Literaturzeitschriften Konturen und Akzente sowie zahlreicher Anthologien. Veröffentlichte Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, zwei Romane und Aufzeichnungen, Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Kulturpreis Köln 2000 sowie Ehrengabe 2006 der Deutschen Schillerstiftung von 1859, Weimar. Hans Bender starb 2015.

 

 

 
Hans Bender
Der Junge, der Asta Nielsen sah

Zehn Geschichten
Hrsg. und Nachwort von Hans Georg Schwark
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 111)
104 S., Klappenbrosch., 2019
ISBN 978-3-89086-313-9 ISBN 3890863132
€ 18,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Hans Bender, 1919 in Mühlhausen/Kraichgau geboren, lebte seit 1959 in Köln. Nach der Kriegsgefangenschaft Fortsetzung des Studiums der Literatur- und Kunstgeschichte in Heidelberg, Herausgeber der Literaturzeitschriften Konturen und Akzente sowie zahlreicher Anthologien. Veröffentlichte Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, zwei Romane und Aufzeichnungen, Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Kulturpreis Köln 2000 sowie Ehrengabe 2006 der Deutschen Schillerstiftung von 1859, Weimar. Hans Bender starb 2015.

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Hans Bender – Hermann Lenz
Anfänge sind schön

Briefwechsel 1953–1994
Hrsg. von Hans Georg Schwark und Walter Hörner
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 109)
3 Abb., 168 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2018
ISBN 978-3-89086-328-3 ISBN 3890863280
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

Der WDR veröffentlichte am 27. März 2019 eine Rezension von Hermann Wallmann.

WDR Mosaik brachte am 29. März 2019 den Beitrag von Hermann Wallmann.

Vier Jahrzehnte lang, von 1953 bis 1994, haben sie sich Briefe geschrieben: Hans Bender und Hermann Lenz. Beide standen am Beginn ihrer literarischen Karriere. Das Besondere an dieser Korrespondenz: der eine, Hans Bender, war nicht nur Autor, er war auch von Anfang an Herausgeber, zunächst von Literaturzeitschriften, und er wollte Schriftsteller fördern, die er schätzte und von denen er glaubte, sie ständen zu Unrecht im Schatten. Zu ihnen gehörte von Anfang an Hermann Lenz. Der dankt es ihm mit Briefen, die Hans Bender besonders erfreuten, sah er sich doch nicht nur als Förderer und Herausgeber angesprochen, sondern als Schriftstellerkollege, dessen Kurzgeschichten Hermann Lenz bewunderte. So ist dieser Briefwechsel auch ein Dokument über die frühen Jahre zweier Schriftsteller, die längst ihren Platz in der deutschen Literaturgeschichte gefunden haben.

Hermann Lenz (1913 Stuttgart – 1998 München) begann mit Gedichten; es folgten zahlreiche Erzählungen und Romane, darunter der neunbändige autobiographische Romanzyklus um Eugen Rapp: von «Verlassene Zimmer» bis «Freunde». Er war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1978 der Büchner-Preis. 2001 erschien sein Briefwechsel mit Paul Celan, 2006 mit Peter Handke.

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 
Jahrgang 1919
Hans Bender · Horst Krüger
Michael Guttenbrunner
Eine Köpenickiade im Hause Zuckmayer

Herausgegeben von Bernhard Albers
96 S., fadengeh. Klappenbrosch., 3. überarb. Aufl. 2019
ISBN 978-3-89086-348-1 ISBN 3890863485
€ 30,-  
 
 

 
 
Hans Bender
Vom Leben, Schreiben
und Herausgeben

Hrsg. von Hans Georg Schwark und Walter Hörner
(Ausgewählte Werke Bd. 7)
3 Abb., 112 S., geb., 2018
ISBN 978-3-89086-340-5 ISBN 389086340X
€ 28,-   beim Verlag bestellen
€ 28,-   im Buchhandel bestellen
 
 

 

Hans Bender ist kein Anakreontiker und hat keine Kampf- und Siegeslieder verfasst. Seine Lyrik, seine Geschichten, seine Aufzeichnungen spiegeln die Schicksale seiner Generation: derer, die knapp nach dem Ende des Ersten Weltkriegs geboren wurden und die dem Zweiten noch gerade entkamen. Er hat ihr als Schreibender zu Stimme und Selbstbewusstsein verholfen.

Kyra Stromberg

Die Grenze zu einem «Bericht» über Benders Kriegsjahre wie «Erlebte Zeit» ist kaum merklich: Mehr als die Hälfte des Textes schildert den Marsch des Leutnants Bender mit den ihm anvertrauten 196 Mann Anfang 1945 aus dem Westen in den Kurlandkessel und damit direkt in die sowjetische Kriegsgefangenschaft – ohne dass ein Wort der Anklage fällt, wird die nüchterne Erzählung zum Dokument über die Sinnlosigkeit und den Leerlauf der Kriegsmaschinerie.

Volker Neuhaus

Wir – die nach dem Krieg Aufgewachsenen – können uns heute nur schwer vorstellen, mit welch unmittelbarer Gewalt der Krieg ein Leben geordnet hat, in die Zeit davor und in die Zeit danach, wenn es denn überhaupt ein «danach» gab. Und auch die Zeit davor, die friedliche, gern verklärte Kinderzeit, war ja eine Zeit danach, die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, eine Zwischenzeit zwischen zwei Kriegen.

Michael Krüger

Sein waches Gewissen, die beständige Unruhe, die hinter seinem gelassenen Erzählen spürbar ist, und seine Menschenkenntnis – haben es mir angetan. Er macht sich nichts vor.

Hermann Lenz

 

 

 
Hans Bender – Elias Canetti
Briefwechsel
1963–1990

Hrsg. von Hans Georg Schwark und Walter Hörner
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 94)
6 Abb., 140 S., brosch., 2016
ISBN 978-3-89086-367-2 ISBN 3890863671
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Canetti schätzte Bender persönlich, er habe ihn «sehr gern», schrieb er an Wolfgang Kraus: «Ich glaube, man kann sagen, dass uns eine Freundschaft verbindet». Auch Bender direkt gestand er, er habe ihn «immer ganz besonders gemocht, für viele Schicksale und Qualitäten, und wenn ich den Mut gehabt hätte, zu den 50 schlimmen Charakteren auch 50 gute zu schreiben, wären Sie mehrmals darunter.»

(aus: Sven Hanuschek: Elias Canetti. Biographie. München: Carl Hanser 2005)

 
Inzwischen habe ich alle Briefe mit großem Interesse gelesen. Ich finde sie sehr schön. Obwohl manche von ihnen eher kurz sind und es darin hauptsächlich um die Veröffentlichung von Texten meines Vaters in den Akzenten / dem Jahresring geht, so sind sie meiner Meinung nach doch ein sehr wichtiges und durchaus auch persönliches Dokument für die jahrzehntelange Freundschaft meines Vaters mit Bender.

Johanna Canetti an Bernhard Albers

 
Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 

 
Einsame Weihnachten
Gedichte von Rose Ausländer, Hans Bender und Immanuel Weißglas

Hrsg. Bernhard Albers
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 78)
40 S., Klappenbrosch., 2016
ISBN 978-3-89086-383-2 ISBN 3890863833
€ 15,-   beim Verlag bestellen
€ 15,-   im Buchhandel bestellen
 
 

 

Weihnachtsgedichte in deutscher Sprache, geschrieben nach 1945. Texte von drei sehr unterschiedlichen Dichtern sollen zeigen, in welchen Ausdrucksformen das in jener Zeit noch möglich war. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen – aus der Bukowina vertrieben – Rose Ausländer (1901–1988) nach New York und Immanuel Weißglas (1920–1979) nach Bukarest; beide jüdischen Dichter schrieben Weihnachtsgedichte, Rose Ausländer auf Englisch, Weißglas – obwohl er nie in Deutschland gelebt hatte – auf Deutsch. Um dieselbe Zeit verfasste Hans Bender (1919–2015), wenig später Mitbegründer der Zeitschrift «Akzente», ein denkwürdiges Weihnachtsgedicht in sowjetischer Gefangenschaft.

Heinrich Detering

 

Bukowiner Literaturlandschaft

Alle Titel von Rose Ausländer

Alle Titel von Immanuel Weißglas

Alle Titel von Bernhard Albers

 

 

 
Hans Bender
Aufzeichnungen

2000–2007
(Ausgewählte Werke Bd. 6)
120 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2014
ISBN 978-3-89086-408-2 ISBN 3890864082
€ 18,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

 

 

 

 
Jahrgang 1919
Michael Guttenbrunner · Hans Bender · Horst Krüger

Hrsg. Bernhard Albers
144 S., brosch., 2. Auflage 2010
ISBN 978-3-89086-492-1 ISBN 3890864929
Bei uns vergriffen! Out of Print! Epuisé!  
Jetzt lieferbar: Michael Guttenbrunner oder Die Legende von seinem Widerstandskampf gegen das Hitlerregime
ISBN 978-3-89086-509-6 ISBN 9783890865096
 

 

Aus dem Inhalt:

Bernhard Albers:  Glückliche Kindheit

I   Kindheit
Hans Bender:  Das Gasthaus
Hans Bender:  Die Klosterschule

II   Jugend
Bernhard Albers:  Im Machtgehege
Michael Guttenbrunner:
Albin Zollinger und Ludwig Hohl · Ivan Cankar · Februar 1934 · Erster Weg in Wien · Ludwig von Ficker · Arierprivilegium/Rossauerlände · 20. Juli 1944 · Kriegsgerichte · Die Deutschen

Bernhard Albers:  Hunger auf Welt
Karl Schwedhelm:  Auch eine «Schule der Nation»
Rudolf Hartung:  Erfahrungen eines begabten Reisenden
Rudolf Hartung:  Porträts von Städten und Ländern
Rudolf Hartung:  In den Lebensräumen Unsterblicher

III   Alter
Horst Krüger:  Kurzgefaßter Lebenslauf
Horst Krüger:  Sommer des Lebens
Horst Krüger:  Im Appartmenthaus

IV   Über Michael Guttenbrunner
Karl-Markus Gauß:  Von nah, von fern.
Frank Schablewski:  Selbstläufer. Ein Dramolett.
Reinhard Kiefer:  «Opferholz» oder Vom Arbeiten
Christian Teissl:  Ein Blatt für Michael Guttenbrunner
Konstantin Kaiser:  Abschied von Michael Guttenbrunner

 
Titel von Bernhard Albers

Titel zu Michael Guttenbrunner

 

 

 

 
Rose Ausländer – Hans Bender
Briefe und Dokumente
1958–1995

Hrsg., Vor- und Nachwort von Helmut Braun
Transkribiert von Karin Dosch
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 48)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 71)
168 S., fadengeh. Brosch., 2009
ISBN 978-3-89086-517-1 ISBN 3890865178
€ 25,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Die Korrespondenz von Rose Ausländer und Hans Bender spiegelt die Beziehung zwischen einer Lyrikerin und einem Herausgeber und Kritiker, die sich beide schätzen, deren Briefe aber fast durchgängig den Charakter einer «geschäftlichen» Verbindung aufzeigen. Da ist die Dichterin, die zunächst in Deutschland vollkommen unbekannt ist (1959) und dem Herausgeber ihre allererste gedruckte Publikation hier verdankt. Die später, vor allem in der Zeit von 1971 bis 1976, trotz mehrerer Buchpublikationen ein literarischer Geheimtipp bleibt und um zumindest in Leserkreisen, die sehr an neuer Literatur interessiert sind, in Erinnerung zu bleiben, auf Drucke ihrer Gedichte in Literaturzeitschriften, Jahrbüchern und Anthologien angewiesen ist. Ihr Briefpartner ist der angesehene Herausgeber eben solcher Publikationen, den sie mit ihren Texten «versorgt», gelegentlich gar überschüttet, immer wieder auf Veröffentlichungen drängend, mit wenig Verständnis für die Situation, in der er sich befindet, der möglichst vielen Autoren gerecht werden will und muss.

Bukowiner Literaturlandschaft

Weitere Rimbaud-Taschenbücher

 

 

 

 
Hans Bender
Eine Sache wie die Liebe

Roman
(Ausgewählte Werke Bd. 5)
156 S., geb., 2008
ISBN 978-3-89086-543-0 ISBN 3890865437
€ 29,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Beim Wiederlesen längst vergessen geglaubter Bücher scheint häufig ein Blitz der Erkenntnis auf, der zwar geleuchtet, doch nie so richtig gezündet hatte. Mir ist es jetzt bei der Lektüre von Hans Benders erstem Roman «Eine Sache wie die Liebe» so ergangen: Was mir beim ersten Lesen in den fünfziger Jahren nur als zarte Liebesgeschichte erschienen war, gewann nun eine neue Dimension hinzu.

Es geht mir also bei der Betrachtung dieses Romans nicht nur um die lapidare Erzählkunst Hans Benders, sondern um die Hellsichtigkeit des Autors, die Liebe – von der er erzählt – in der sich neu konstituierenden Gesellschaft der Nachkriegszeit als das zu benennen, zu dem sie geworden ist. Ich spreche auch nicht vom Inhalt des Romans, vom Studenten Robert, der das scheue Flüchtlingsmädchen liebt, zum Studieren in die Ferne reist, andere Arten und Weisen der Liebe kennenlernt und dabei seine Jugendliebe wieder verliert, sondern von Benders Fähigkeit, dieses Phänomen in seiner zeittypischen Verflechtung erzählend zu vergegenwärtigen.

Ludwig Harig

 

 

 
Hans Bender
Der Hund von Torcello

32 Geschichten
(Ausgewählte Werke Bd. 4)
264 S., geb., 2007
ISBN 978-3-89086-571-3 ISBN 3890865712
€ 39,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Lieber Hans Bender, ich habe Ihre Erzählung «Die Wölfe kommen zurück», die mich, als ich sie zum ersten mal las, in einer der ersten Akzente-Nummern, so beeindruckt hat, jetzt noch einmal wiedergelesen. Ich fand den Text in dem alten Hanser-Erzählungsband und nun habe ich auch das ganze Buch gelesen, konnte nicht aufhören und trage es noch immer mit mir herum. Es drängt mich Ihnen zu sagen – mit unziemlicher Emphase – bis zur letzten Zeile finde ich Ihre Erzählung und auch das, was sie darüber und über sich selbst schreiben, ganz großartig! Und ich möchte es jetzt allen Menschen sagen, die mir begegnen: lest diese Erzählungen! Sie sind heute, wo unser kollektives Gedächtnis sich mehr und mehr auf das Klischierte, auf das politisch Gewünschte und Korrekte reduziert, die wahren Erzählungen vom Leben in jener Zeit … Ich wünsche mir, Sie hätten so viele Erzählungen wie Tschechow geschrieben.

Tankred Dorst

 

 

 
Hans Bender
Wunschkost

Roman
(Ausgewählte Werke Bd. 3)
120 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2004
ISBN 978-3-89086-658-1 ISBN 3890866581
€ 18,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Aus Rezensionen nach Erscheinen der «Wunschkost» 1959:

Sein Roman «Wunschkost» ist einer der besten deutschen Romane der jüngeren Generation. Bender schildert auf knappe und ergreifende Art die Schrecken der Gefangenschaft und die Herzlichkeit der Freundschaft; es ist die Geschichte von einem unter großen Opfern wunderbar geretteten Leben, das gefühllos wiederum geopfert wird. Es ist ein dichterisches Buch eines bedeutenden Erzählers.

Hermann Kesten

Dieses Buch war für mich die Überraschung der Saison. Bender hat hier Großes geschaffen, teils auf eigenem Erfahrungshintergrund (Kriegsgefangenschaft), teils aber aus dessen Überwindung. Eine unpoetische Sprache, eine Soldatensprache von Soldaten, die längst nicht mehr an irgendein Soldatentum glauben, die mit allem abrechnet, und die selbst «ihren Tod schon hinter sich haben», wirkt wunderbar zerbrechlich, dichterisch und echt.

Jörg Steiner

In seinem zweiten Roman («Wunschkost») ist dieser sympathischen menschlichen Haltung nun auch der volle künstlerische Ertrag beschieden. Es handelt sich um eine Episode aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft. Der Autor selber gehört zu denen, die erst 1949 zurückgekommen sind, und es spricht für ihn, daß er sich zehn Jahre Zeit gelassen hat, ehe er dieses ruhige, gleichermaßen von Haß, Polemik und Selbstmitleid freie Buch niederschrieb.

Günter Blöcker

Fünf Jahre Krieg als Soldat wider Willen, fünf Jahre Gefangenschaft in Rußland … Hans Bender ist einer der wenigen, die nicht wehleidig über die vertanen Jahre klagen und das erlittene Unrecht anprangern. Er berichtet hart, kalt, schmucklos. Er schreibt sich einen Albdruck vom Herzen, ohne Wehleidigkeit, ohne Pathos, ohne große Szenerie. Jeder Satz trifft, und wie sparsam er die Farben auch setzt, sie prägen sich unvergeßlich ein und lassen den Leser nicht mehr los.

Walter Widmer

 

 

 
Hans Bender
Verweilen, gehen

Gedichte in vier Zeilen
(Ausgewählte Werke Bd. 2)
96 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2003
ISBN 978-3-89086-682-6 ISBN 3890866824
€ 18,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Vierzeiler aber wollen nicht repräsentieren, nicht ihren Autor, nicht einmal sich selbst. Es sind keine anerkannten lyrischen Kunstformen, keine Haikus, keine Tankas. Sind es überhaupt Gedichte? Oder sind es Aufzeichnungen, wie sie Bender sonst auch geschrieben hat? Deren Ideal hat Bender in dem Satz gefaßt: «Einige Sätze, die etwas komprimieren und konzentrieren.» Hier in den Vierzeilern wird nicht einmal das mehr versucht: die Substanz, die zu komprimieren und zu konzentrieren wäre, ist Hauch geworden, Duft: etwas, das immer noch Sprache anlockt, Sprache, die zum Menschen gehört. «Nun kommt / ihr summenden Wörter!»

Harald Hartung

 

 

 
Hans Bender
Jene Trauben des Zeuxis

Aufzeichnungen
(Ausgewählte Werke Bd. 1)
(Über Malerei Bd. 5)
1 Abb., 88 S., geb., 2002
ISBN 978-3-89086-714-4 ISBN 3890867146
€ 15,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Benders Aufzeichnungen kokettieren weder mit einer geheimnisvoll-pseudophilosophischen Bedeutung noch mit der abgeklärten Gebärde des Weisen, der Altersweisheit. Aber mit seiner unbestechlichen Beobachtung und mit seiner von Phantasie beflügelten Entdeckerfreude erschließt Bender seinen Lesern Welterkenntnis.

Walter Hinck (Deutschlandradio)

Benders Aufzeichnungen machen Leser hellhörig für die Implikationen (…) falscher oder richtiger Töne. Hellhörig wie Katzenohren.

Thomas Poiss (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

 

 

 
Karl Schwedhelm
Freundschaft

Briefe und Texte
(Werke Band 7)
64 S., geb., 2003
ISBN 978-3-89086-731-1 ISBN 3890867316
€ 18,-   beim Verlag bestellen
 
 

Rezension

Daß Karl Schwedhelm mit Gottfried Benn und Nelly Sachs eine ungewöhnliche literarische Freundschaft verband, dokumentieren bereits zwei Bände seiner Werkausgabe. Um fünf weitere Autoren will die vorliegende Sammlung diese Facette erweitern. Gerade weil die Freundschaft zu Paul Celan und Claire Goll nicht von Dauer war, richtet sich das Augenmerk des Nachwortes auf die heute sogenannte und immer noch erklärungsbedürftige Paul Celan – Claire Goll-Affäre.

Aus dem Inhalt:

Briefe: Celan / Schwedhelm
bisher unveröffentlichte Briefe Claire Goll / Schwedhelm

Hans Bender: Karl Schwedhelm, der Mann der Kunst, des Wissens und der Freundschaft
Gerhard Neumann: Erinnerungen
Briefe: Karl Schwedhelm an Gerhard Neumann
Dieter Hoffmann: Ein Freund kalter Getränke
Briefe: Karl Schwedhelm an Dieter Hoffmann
Bernhard Albers: Nachwort

Weitere Titel von Karl Schwedhelm

 

 
 
Osiris
Zeitschrift für Literatur und Kunst
Heft 10/11. 2001

Themenheft «Dagmar Nick»
12 Abb., 168 S., brosch., 2001
ISBN 978-3-89086-779-3 ISBN 3890867790
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Aus dem Inhalt:

Dagmar Nick
Wichtige Daten zu Leben und Werk
Autobiographische Fragmente und Dokumente
Wie Erich Kästner zu Edmund Nick kam
Notizen aus meinem Tagebuch
1956 Umzug von Köln nach Liblar, Schloß Gracht
Aus meinem Buch «Einladung nach Israel»
Eingeschobener Rückblick auf einen Nachmittag in der Altstadt von Rhodos
Erzwungene Emigration oder Schicksal eines deutschen Schülers 1933
Die Katastrophe
Auskunft über eine Sechzehnjährige
Die Flucht (Hörspiel, 1958)
Donnerstagabend, Ophelia
Ostern in einem griechischen Dorf
Exkursionen auf Rhodos
Catania
Innersizilien ist anders
Winter in Galiläa

Robert Schnorr
Fragment (1949)

Peter Horst Neumann
Drei Gedichte für Dagmar Nick

Paul Konrad Kurz
Aia

Jörg Stöhrer
Karavelle

Hans Bender
Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild
Der humanistischen Tradition verpflichtet

Reinhard Kiefer
Lob der Schlange

Weitere Titel von Dagmar Nick

Weitere Hefte der Zeitschrift Osiris

 

 

Alle unsere Titel können Sie in jeder guten Buchhandlung bestellen.

Alternative: Bestellung beim Verlag via info@rimbaud.de

zurück

www.rimbaud.de

Impressum

AGB und Widerrufsbelehrung

Datenschutzerklärung

© 2004-2019 Rimbaud Verlag